Anfang April gab es diese Tage, an denen man morgens schon den Frühling in der Luft spürte, die erste Kugel Eis bei 23 Grad schleckte, im T-Shirt auf der Terrasse die Frühlingssonne genoss, nur um kurze Zeit später plötzlich von Regen und Windböen überrascht zu werden. „April, April, kann machen, was er will“ oder „Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick“. Die Sprüche sind zwar uralt, aber immer noch aktuell. Extrem launisches Wetter gibt es natürlich jedes Jahr in diesem sehr speziellen Monat. Aber der wilde Wettermix glich diesmal einer turbulenten Achterbahnfahrt und brachte so manche Planung durcheinander. Die Dame des Hauses hat vielleicht ein bisschen zu motiviert von den anfänglichen Temperaturen erste Kleiderschränke ausgeräumt. Winterklamotten auf den Boden, Fellstiefel in den Keller und so manches Teil zur Altkleidersammlung oder ab in den Container befördert.
Dass der Frühjahrsputz diesmal deutlich zu früh war, wissen wir inzwischen auch. So ist es eben mit dem chaotischen Aprilwetter. Die Meldungen der Wettervorhersage wechselten seitdem fast täglich, von Regenschirm mitnehmen über Wintermantel und Schal anziehen, bis zum Hinweis Sonnenbrille und -creme nicht zu vergessen. Zwischendurch piepste lautstark das Smartphone: Glatteiswarnung. Aber genau diese unberechenbare Mischung aus Sonne, Regen, Graupelschauer und Wind hält uns auf Trab, sorgt für Abwechslung und bringt uns immer wieder zum Staunen. Das Leben wäre doch langweilig, wenn jeden Tag die Sonne scheinen würde. Auch die tägliche „Wetterkarte des Grauens“ kann uns mal…. Ab sofort gilt: wenn schlechtes Wetter, trotzdem gute Laune!