Wer abnehmen will und den Begriff bei Google eingibt, bekommt mehr als 50 Millionen Ergebnisse geliefert. Darüber hinaus gibt es unzählige Ratgeber, jede Menge Literatur und gelegentlich werden zum Teil sogar widersprüchliche neue Erkenntnisse präsentiert.
Grundvoraussetzung ist immer eine gesunde Lebensweise und Unterstützung mehr oder weniger sportlicher Betätigung zwecks Muskelaufbau. Sogenannte „Wunderdiäten“ gibt es leider nicht. Schade!
Fit zu sein und etwas für die Gesundheit zu tun, liegt voll im Trend. Scharenweise strömen Abnehmwillige und Hobby-Athleten in die Fitnessstudios, um sich zwischen Laufband, Crosstrainer und einem umfangreichen Gerätepark so richtig auszupowern.
Für Anfänger und Studiomuffel gibt es in der warmen Jahreszeit weitere Möglichkeiten, bei denen lediglich Kreativität gefragt ist: Wald, Park und Wiese, sogar Innenstädte als Alternative zur Muckibude. Die Natur bietet alles, was es für ein knackiges Workout braucht, und das ganz ohne Mitgliedsbeiträge. Der Fitnessraum Natur spricht nicht nur Muskulatur und Kreislaufsystem an, er trägt auch zum Wohlbefinden von Geist und Seele bei. Es ist egal, ob man über die Waldwege joggt oder gemütlich über knackende Äste und Wurzeln spaziert. Am Ende verbrennen viele kleine Schritte fast genauso viel Fett wie wenige große. Bei dieser Vorgehensweise muss man sich noch nicht mal bis zum Letzten verausgaben. Wer die richtigen Übungen parat hat und seine Umwelt geschickt zu nutzen weiß, kann Fitness nahezu überall trainieren. Aber draußen ist es einfach schöner.
Frische Luft ist gesund. Sport treiben auch. Und sich in der Natur aufzuhalten, verbessert nachweislich das Wohlbefinden. Warum also nicht alles miteinander kombinieren? Wer in einer schönen Landschaft läuft, wandert oder einfach nur spazieren geht, genießt die Bewegung gleich doppelt. Naturverbundene Menschen erholen sich besser vom stressigen Alltag, schalten eher ab, profitieren von guter Laune und einem wirklichen Ausgleich zum stressigen Alltag.
Ein waagerecht gewachsener Ast in geeigneter Höhe eignet sich ideal für diverse Klimmzug-Übungen. Ein Fitnessstudio braucht man dafür nicht. Ebenso lassen sich ein liegender Baumstamm, Feldsteine, eine Ruhebank oder längere Treppenstufen optimal als Trainingsgerät umfunktionieren. Mit Kreativität lassen sich zahlreiche Hilfsmittel in der Natur finden. Und hat man heute keine Lust zur Übung, geht man einfach weiter.
Steile An- oder Abstiege erfordern mal mehr, mal weniger Kraft und unterschiedliche Muskeln. So fordert Mutter Natur ständige Anpassung beim Training. Abwechslungsreiche Umgebung und unregelmäßiger Untergrund optimieren das Zusammenspiel der Sinne und verbessern die Koordination. So bleibt man schön flexibel und das natürliche Intervalltraining verbessert die Form.
In Kombination mit einer schnelleren Gangart und kleineren Übungen hat man so das leichteste Fitness-Workout im Wald. Ein Fitnessstudio könnte bei diesem Gesamtpaket mit Vogelgesang und Tannenduft kaum mithalten.
Auch mit Freunden kann Fitness im Freien großen Spaß machen. Aber viele Aktivitäten können durchaus allein und ohne große Anleitung ausgeführt werden. Der Körper benötigt die Sonneneinstrahlung für die Produktion von Vitamin D. Frische Luft, Sonnenschein und die Schönheit der Natur können ganz deutliche therapeutische und stimmungsaufhellende Wirkung haben. Ab nach draußen und viel Spaß und Erfolg.